Zu Fuß vom Markusplatz zum Ghetto

Nach dem Museum Correr gönnten wir uns einen Kaffee im schönsten Lokal am Markusplatz (danke liebe Astrid für deine Einladung :-)). Ein Künstler, der dort ebenfalls die herrliche Aussicht genoss, erlaubte mir, seine soeben entstandene Zeichnung zu fotografieren – ich fand sie sehr gelungen. Zu Fuß ging es dann durch die kleinen Gässchen zum ehemaligen Jüdischen Ghetto. Die dort Fußball spielenden Buben haben mich begeistert! Das Stadtviertel lebt, mit und trotz seiner schwierigen Vergangenheit. Davor seht ihr noch das Teatro Italia, in dem heute ein Supermarkt unterbracht ist – so schön kann einkaufen sein. Und was mir die Möwe dermaßen heftig zugeschrien hat, kann ich beim besten Willen nicht sagen …

Canal Grande in der Dämmerung

Zum Abschluss des Tages gönnten wir uns eine Vaporetto-Tour auf dem Canal Grande. Die Dämmerung ging allmählich in Dunkelheit über, und die Lichter wurden immer stärker. Am Markusplatz, in fast völliger Finsternis, war die nächtliche Tour dann zu Ende.

Acqua-alta

Die ersten 3 Tage waren von acqua-alta, dem typischen „Hochwasser“ von Venedig bestimmt. Überall waren die Stege schon vorbereitet oder aufgestellt. Besonders eindrucksvoll ist dieses Phänomen am Markusplatz, dem tiefsten Punkt der Stadt. Hier quillt das Wasser mittags richtig heraus …

Basilica di San Marco

Der Markusdom, auf Italienisch Basilica di San Marco (was ich viel schöner finde!), wurde zwischen 1063 und 1094 als Stiftung des Dogen Domenico Contarini erbaut. Bis ca. 1617 wurde an der Kathedrale um- und weitergebaut, sodass sie heute hauptsächlich Elemente der Byzantinischen Architektur und der Venezianischen Gotik enthält. Ich kann euch jedenfalls eines Sagen: die Pracht dieser Basilika ist kaum in Worte zu fassen! Wir hatten auch hier das Glück, relativ schnell und ohne großem Gedränge ins Gebäude zu gelangen.

Der Dogenpalast

Am zweiten Tag sahen wir uns am Vormittag den Dogenpalast an. Nach relativ kurzem Anstellen in der Warteschlange – der 3G Nachweis wurde überall penibelst überprüft! – waren wir auch schon drinnen. Kein Gedränge, ich konnte in aller Ruhe fotografieren. Überall unbeschreibliche Pracht und Schönheit. Aber mich hat der Kerker genauso beeindruckt. Der ist riesig und unheimlich, man geht durch und unterhalb der Seufzerbrücke, tief unter die Erde.

Venedig von oben …

Kaum waren wir unser Gepäck los, ging es hinauf auf den Campanile di San Marco. Der Blick auf Venedig war großartig. Und ich würde das meiste davon in den nächsten 6 Tagen sehen können!

Unterwegs zum Markusplatz

Nach dem heftigen Regenschauer – da saßen wir noch im Vaporetto – kam die Sonne heraus, und Venedig zeigte sich uns von der schönsten Seite. Ich war vom Anblick der Stadt bei diesen Lichtverhältnissen völlig überwältigt!