Zum gestrigen Valentinstag habe ich etwas Nachdenkliches für euch, ein Gedicht von Gottfried Benn aus dem Jahre 1950 (den ersten Teil).
BLAUE STUNDE
Ich trete in die dunkelblaue Stunde –
da ist der Flur, die Kette schließt sich zu
und nun im Raum ein Rot auf einem Munde
und eine Schale später Rosen – du!
Wir wissen beide, jene Worte,
die jeder oft zu anderen sprach und trug,
sind zwischen uns wie nichts und fehl am Orte:
Dies ist das Ganze und der letzte Zug.
Das Schweigende ist so weit vorgeschritten
und füllt den Raum und denkt sich selber zu
die Stunde – nichts gehofft und nichts gelitten –
mit ihrer Schale später Rosen – du.
Klasse, der Benn!
LG vom Lu
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Ja, lieber Lu, ich mag vieles von ihm. Herzliche Grüße, Hani
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Auch das hier:
https://finbarsgift.wordpress.com/2019/09/05/verlorenes-ich-benn/
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Liebe!âDanke , Helga
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Sehr gerne, herzliche Grüße, Hania
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